Meister der unabhängigen und experimentellen Animation
(Wehn, Karin)
Beginn: 13.04.2006
Termin: wöchentlich, donnerstags: 11-13 Uhr
Ort: SG 2-67/68
Viele denken beim Animationsfilm zuerst an Disney-Filme, an Zeichentrick und
vielleicht noch an die Simpsons. Am anderen Ende des Spektrums stehen komplexe, häufig abstrakte, subversive und geheimnisvolle Filme, die kaum kommerzielle Interessen verfolgen, und deren Schöpfer sich von Musik, Malerei und Architektur oder auch von theoretischen Konzepten wie z. B. Synästhesie
inspirieren lassen. Die nach oben hin offene Vielfalt der verwendeten Techniken
und Materialien (Puppen, Knete, Sand oder tote Motten) macht es unmöglich,
Animationsfilme in eine Kategorie zu pressen. Vor allem bei dieser Art von
Animation wird das berühmte Zitat des russischen Animators Alexandre Alexieff
plastisch, dass - anders als beim Realfilm - die kreativen Möglichkeiten des
Animationsfilms unbegrenzt und nur durch die Phantasie ihrer Schöpfer
beschränkt sind, da ausschließlich menschliche Ideen und ihre Umsetzung das
Rohmaterial der Filme bilden. Das Seminar beschäftigt sich mit berühmten Animatoren aus der ganzen Animationsgeschichte, ihren Ansätzen, Konzepten und filmischen Ausdrucksformen. Dabei werden auch nationale Trends aufgegriffen. Das Spektrum reicht von Oskar Fischinger, Norman Mc Laren über Robert Breer, die Brothers Quay hin zu George Griffin und Yuri Norstein. Schließlich werden für Independent Animation wichtige Schulen, Institutionen wie das National Filmboard of Canada sowie die wichtigsten Festivals (Annecy, Spike & Mike) analysiert.
Einordnung: Ergänzungsblock
Ablaufplan
Literaturliste
|