Meister der unabhängigen und experimentellen Animation (Teil 4)
4-37, S wöchtl. Mi. 13-15 Städt. KH 2.12 Wehn, Karin
Beginn: 17.10.2007
Viele denken beim Animationsfilm zuerst an Disney-Filme, an Zeichentrick und vielleicht noch an die Simpsons. Am anderen Ende des Spektrums stehen komplexe, häufig abstrakte, subversive und geheimnisvolle Filme, die kaum kommerzielle Interessen verfolgen, und deren Schöpfer sich von Musik, Malerei und Architektur oder auch von theoretischen Konzepten wie z. B. Synästhesie inspirieren lassen. Die nach oben hin offene Vielfalt der verwendeten Techniken und Materialien (Puppen, Knete, Sand oder tote Motten) macht es unmöglich, Animationsfilme in eine Kategorie zu pressen. Vor allem bei dieser Art von Animation wird der berühmte Satz des russischen Animators Alexandre Alexieff plastisch, dass - anders als beim Realfilm - die kreativen Möglichkeiten des Animationsfilms unbegrenzt und nur durch die Phantasie ihrer Schöpfer beschränkt seien, da ausschließlich menschliche Ideen und ihre Umsetzung das Rohmaterial der Filme bildeten.
Teil 4 dieses Seminars beschäftigt sich nach einer allgemeinen Einführung in die grundlegenden Konzepte zur Analyse von Animationsfilmen erneut mit berühmten Animatoren aus der ganzen Animationsgeschichte, ihren Ansätzen, Konzepten und filmischen Ausdrucksformen. Zu den Akzenten, die - quer durch die ganze Animationsgeschichte - im Wintersemester 2007/08 gesetzt werden sollen, gehören, wie in den vorherigen Semestern, Themen (Animation und Stadt, Familie, Literaturverfilmungen), Personen (Jan Svankmajer, Raimund Krumme, Virgil Widrich) und Stile (Zagreb Animation und UPA). Ein Neueinstieg für Teilnehmer, die Teil 1 bis 3 nicht besucht haben, ist möglich.
Einordnung: Ergänzungsblock
Ablaufplan
Literaturliste
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