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Meister der unabhängigen und experimentellen Animation III

Hauptseminar Mi 13-15 Uhr, Städt. KH, 0212, Beginn 11.04.07

Viele denken beim Animationsfilm zuerst an Disney-Filme, an Zeichentrick und vielleicht noch an die Simpsons. Am anderen Ende des Spektrums stehen komplexe, häufig abstrakte, subversive und geheimnisvolle Filme, die kaum kommerzielle Interessen verfolgen, und deren Schöpfer sich von Musik, Malerei und Architektur oder auch von theoretischen Konzepten wie z. B. Synästhesie inspirieren lassen. Die nach oben hin offene Vielfalt der verwendeten Techniken und Materialien (Puppen, Knete, Sand oder tote Motten) macht es unmöglich, Animationsfilme in eine Kategorie zu pressen. Vor allem bei dieser Art von Animation wird das berühmte Zitat des russischen Animators Alexandre Alexieff plastisch, dass - anders als beim Realfilm - die kreativen Möglichkeiten des Animationsfilms unbegrenzt und nur durch die Phantasie ihrer Schöpfer beschränkt sind, da ausschließlich menschliche Ideen und ihre Umsetzung das Rohmaterial der Filme bilden.
Teil 3 dieses Seminars beschäftigt sich nach einer allgemeinen Einführung in die grundlegenden Konzepte zur Analyse von Animationsfilmen erneut mit berühmten Animatoren aus der ganzen Animationsgeschichte, ihren Ansätzen, Konzepten und filmischen Ausdrucksformen. Zu den Akzenten, die in diesem Semester gesetzt werden, gehören u.a. die osteuropäische(n) und asiatischen Tradition(en), aktuelle Tätigkeitsfelder für Animatoren, die Beziehung zwischen Animation und Technik sowie die Auseinandersetzung mit anderen Medien.
Ein Einstieg für Teilnehmer, die Teil 1 und Teil 2 dieses Seminars nicht besucht haben, ist möglich.

Einordnung: Ergänzungsblock

Ablaufplan

Literaturliste

 

 
 

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© Karin Wehn 07.05.2007